FREQUENTLY ASKED QUESTIONS

Häufige Fragen
rund um Photovoltaik, Batteriespeicher, Energiemanagement &
E-Mobilität/Wallboxen

In unserem FAQ-Bereich finden Sie verständliche Antworten auf die häufigsten Fragen unserer Kundinnen und Kunden – rund um Technik, Wirtschaftlichkeit, Förderungen und praktische Umsetzung.

Und falls Ihre Frage nicht dabei ist, beraten wir Sie gerne persönlich.

Photovoltaikanlagen

Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Die Hauptkomponenten sind Solarmodule, ein Wechselrichter und bei Bedarf ein Batteriespeicher. Der erzeugte Strom kann im Haushalt genutzt, zwischengespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Eindeutig JA! Auch bei bewölktem Himmel erzeugen moderne Anlagen zuverlässig Strom. Dank hoher Strompreise, staatlicher Einspeisevergütung und der Möglichkeit zur Eigenversorgung ist Photovoltaik wirtschaftlich attraktiv – auch in Deutschland.

Für die höchste Stromausbeute ist ein nach Süden ausgerichtetes Dach mit möglichst wenig Verschattung optimal. Zur Deckung des ganztägigen Strombedarfs sind jedoch Ost-, West- oder Flachdächer besonders gut geeignet, da diese die Stromerzeugung auch auf den Vormittag und Nachmittag verteilen (flatten the curve) und somit umfangreicher nutzbar macht. Wichtig ist eine ausreichende Dachfläche und eine statische Prüfung der Traglast des Daches.

Die optimale Größe hängt vom Stromverbrauch, der verfügbaren Dachfläche und natürlich vom Budget ab. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sind Anlagen zwischen 6 und 12 kWp üblich (Tendenz steigend) – damit lässt sich ein Großteil des Jahresverbrauchs decken.

Auf dem Markt gibt es starke Preisschwankung zwischen den unterschiedlichen Mitbewerbern. Die Kosten variieren je nach Größe, Ausstattung, Qualität der Komponenten und natürlich nach der Qualität der Ausführung und Installation. CELSIUS [1.5] verbaut nur hochwertige Komponenten, mit dem Fokus auf europäischen und deutschen Herstellern. Dies hat gleich mehrere Vorteile: Ein geringerer CO₂-Fußabdruck, Datenhoheit durch Server-Standorte in Europa sowie Garantiegeber mit Sitz innerhalb der EU – also klare Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit, Sicherheit und Service. Bei uns zählt ausserdem Qualität und nicht Quantität – besonders in der Ausführung unserer Arbeiten nach aktuellen Normen und Vorgaben. Preislich gesehen liegen wir dadurch eher im oberen Mittelfeld.

Es gibt staatliche Förderprogramme, zinsgünstige Kredite (z. B. KfW) sowie regionale Zuschüsse, die gesondert zu prüfen sind. Zusätzlich profitieren Sie von der Einspeisevergütung nach dem EEG für den nicht genutzten Solarstrom. Seit 2023 ist auch die Mehrwertsteuer beim Kauf in vielen Fällen auf 0% reduziert.

Photovoltaikanlagen sind sehr langlebig. Module haben oft eine Garantie von bis zu 30 Jahren, tatsächlich funktionieren viele auch danach noch zuverlässig. Wechselrichter & Batteriepeichersystem halten meist 15-20 Jahre und lassen sich dann auch austauschen.

Eine vollständige Autarkie ist technisch möglich, aber aufwendig und teuer. Mit einer Kombination aus PV-Anlage, Batteriespeicher und intelligenter Steuerung lässt sich jedoch eine hohe Eigenversorgung von bis zu 70 % oder mehr erreichen.

Gemäß der gültigen Normen schaltet sich die PV-Anlage bei Stromausfall ab (Netzschutz). Mit einem speziellen Notstrom- oder Ersatzstromkonzept und passenden Speichersystemen kann jedoch eine Versorgung auch bei Stromausfall aufgebaut werden.

PV-Anlagen gelten als wartungsarm. Regelmäßige Sichtkontrollen, gelegentliches Reinigen der Module (alles 2-4 Jahre) und die Überprüfung der Technik reichen meist aus. Eine Fernüberwachung/Monitoring über eine App ist Standard.

Batteriespeicher

Ein Batteriespeicher (auch Solarspeicher oder Stromspeicher genannt) speichert überschüssigen Strom aus der Photovoltaikanlage zwischen und stellt ihn zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint – z. B. abends oder nachts.

Mit einem Batteriespeicher erhöhen Sie den Eigenverbrauchsanteil Ihrer PV-Anlage erheblich – und damit auch Ihre Unabhängigkeit vom Stromversorger. Das spart Kosten und macht Sie resilienter gegenüber steigenden Strompreisen.

Die genaue Größe des Batteriespeichers hängt vom Verbrauchsverhalten, der Modulausrichtung und der PV-Leistung ab und wird individuell berechnet. Richtwerte die im Internet zu finden sind, wie 1 kWh Speicherkapazität pro 1.000 kWh Stromverbrauch pro Jahr sind zwar für die erste Einschätzung nicht schlecht, haben jedoch in den meisten Fällen nichts mit der Realität zu tun.

Die verbauen ausschliesslich Lithium-Eisen-Phosphat-Speicher (LiFePO₄). Sie sind effizient, platzsparend und langlebig. Andere Technologien wie Salz- oder Redox-Flow-Speicher sind im Heimbereich kaum verbreitet.

LiFePO₄-Speicher bieten:
• Hohe Sicherheit (nicht brennbar, thermisch stabil)
• Lange Lebensdauer (bis zu 10.000 Ladezyklen)
• Geringe Alterung (auch bei Teil- oder Tiefentladung)
• Umweltfreundlichere Zellchemie (kein Kobalt, weniger kritische Rohstoffe)
• Gute Temperaturbeständigkeit – ideal für Keller und Technikräume

Moderne Lithium-Speicher halten etwa 15-20 Jahre oder 5.000–10.000 Ladezyklen. Viele Hersteller geben 10 Jahre Garantie – auf Kapazität und Funktion. Die Haltbarkeit ist jedoch stark von der Dimensionierung des Batteriespeichers abhängig. Ein zu kleiner Speicher wird natürlich stärker belastet und dadurch die Haltbarkeit reduziert.

Der Wirkungsgrad liegt bei rund 94–97 %, also sehr hoch. Das bedeutet, dass fast der gesamte eingespeicherte Strom auch wieder nutzbar ist – ideal für den Eigenverbrauch.

Ja. Die meisten Systeme sind kompakt und modular aufgebaut – oft in Schrank- oder Wandmontagegröße. Ein Technikraum oder Keller reichen völlig aus.

Teilweise ja. Einige Bundesländer und Kommunen bieten Zuschüsse – oft in Verbindung mit einer PV-Anlage oder Wallbox. Auch zinsgünstige Kredite (z. B. über die KfW) können genutzt werden.

In vielen Fällen ja – besonders bei modernen Hybrid-Wechselrichtern oder passenden DC-Systemen. Wichtig ist, dass Speicher und vorhandene PV-Technik kompatibel sind – wir beraten gerne dazu.

LiFePO₄-Zellen enthalten kein Kobalt oder Nickel und gelten als besonders ressourcenschonend. Zudem sorgen sie für eine deutlich höhere Nutzung von eigenem Solarstrom – was Netzbelastung und CO₂-Ausstoß reduziert.

Energiemanagement

Ein Energiemanagementsystem steuert und optimiert die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom im Haushalt. Es sorgt dafür, dass Energie möglichst effizient verwendet und Stromkosten dauerhaft gesenkt werden.

Ein EMS erhöht den Eigenverbrauch Ihrer Photovoltaikanlage, reduziert Netzbezug und kann den Betrieb von Verbrauchern wie Wallbox, Wärmepumpe oder Heizstab automatisieren und optimieren.

Ein modernes EMS kann unter anderem folgende Geräte einbinden und intelligent steuern:
• Ladestationen für E-Autos (Wallboxen)
• Batteriespeicher
• Wärmepumpen und Heizstäbe
• Warmwasserboiler
• Klimaanlagen
• Haushaltsgeräte über smarte Steckdosen
• Pooltechnik, Lüftungen oder externe Heizsysteme

Das System erkennt, wie viel Solarstrom aktuell produziert und verbraucht wird. Wenn Überschuss vorhanden ist, werden definierte Verbraucher automatisch aktiviert – z. B. startet der Ladevorgang des E-Autos oder die Warmwasserbereitung.

Für die Nutzung eines EMS benötigen Sie:
• eine Photovoltaikanlage mit Verbrauchsmessung
• steuerbare Verbraucher (z. B. Wallbox oder Wärmepumpe)
• eine stabile Internetverbindung
• je nach System: kompatible Hardware-Schnittstellen

Durch die gezielte Nutzung Ihres Solarstroms verringern Sie teuren Strombezug aus dem Netz. Je nach Haushaltsgröße und Gerätenutzung kann der Eigenverbrauchsanteil um 20–50 % oder mehr gesteigert werden.

Ja! Auch ohne Speicher kann ein EMS Verbraucher gezielt dann aktivieren, wenn Solarstrom zur Verfügung steht. So wird der Eigenverbrauch auch tagsüber optimiert – etwa beim Laden eines E-Autos oder dem Betrieb eines Heizstabes.

Ja! Die meisten EMS lassen sich nachträglich integrieren – z. B. bei Anschaffung eines E-Autos oder einer Wärmepumpe.

Gängige Systeme bieten eine App oder Weboberfläche, auf der Sie alle Energieflüsse grafisch dargestellt sehen: PV-Produktion, Verbrauch, Einspeisung, Batterieladung und Steuerstatus Ihrer Geräte – in Echtzeit oder als Verlauf.

Die Kosten hängen vom Umfang der gewünschten Steuerung ab. Inklusive Hardware und Einrichtung liegen die Preise je nach System zwischen ca. 600€ und 1.000 €. Fördermöglichkeiten bestehen in einigen Regionen.

E-Mobilität / Wallboxen

Eine Wallbox ermöglicht schnelles, sicheres und bequemes Laden Ihres E-Autos zu Hause. Im Vergleich zur Haushaltssteckdose bietet sie höhere Ladeleistung, integrierte Schutzmechanismen und die Möglichkeit zur Steuerung – z. B. mit Solarstrom.

Ja – in Kombination mit einer Photovoltaikanlage und einem Energiemanagementsystem lässt sich Ihr E-Auto gezielt und auch automatisch mit eigenem Solarstrom laden. Das spart Stromkosten und maximiert die Nutzung Ihrer PV-Anlage.

Die Ladezeit hängt vom Fahrzeug und der Ladeleistung ab. Beispiel: Mit 11 kW Ladeleistung (Standard bei vielen Wallboxen) lässt sich ein E-Auto mit 50 kWh Akku in etwa 4–5 Stunden vollständig laden.

Die meisten Wallboxen für den privaten Bereich haben eine Ladeleistung von 11 kW (dreiphasig), manche auch bis zu 22 kW. Für 22 kW ist allerdings eine Anmeldung mit Genehmigung beim Netzbetreiber erforderlich.

Wallboxen mit bis zu 11 kW Ladeleistung müssen beim Netzbetreiber angemeldet, aber nicht genehmigt werden. Ab 12 kW ist eine Genehmigungspflicht vorgeschrieben. Wir übernehmen diese Anmeldung auf Wunsch für Sie.

Die Kosten liegen – je nach Modell und Ausstattung – bei etwa 800 bis 1.800 €. Hinzu kommen Installationskosten und ggf. die Einbindung in ein Energiemanagementsystem. 

Es gibt immer wieder regionale Förderprogramme oder Förderungen in Kombination mit PV-Anlage und Speicher. Auch Netzbetreiber bieten gelegentlich Zuschüsse.

Ja, viele moderne Wallboxen sind netzwerkfähig und lassen sich in Energiemanagementsysteme oder Smart Home-Lösungen integrieren. So kann z. B. priorisiert Solarstrom genutzt oder dynamisch auf den Strompreis reagiert werden.

Beim gesteuerten Laden wird der Ladevorgang durch ein EMS, Zeitvorgaben oder externe Signale (z. B. Netzbetreiber) beeinflusst. Ungesteuertes Laden startet sofort mit maximaler Leistung – ist aber weniger effizient im Zusammenspiel mit PV-Strom.

Mit einem intelligenten Energiemanagementsystem lässt sich der Hausanschluss schützen: Die Ladeleistung der Wallbox wird automatisch angepasst, wenn z. B. gleichzeitig eine Wärmepumpe oder ein Elektroherd läuft (Lastmanagement).